Krankheiten bei Leopardgeckos


Wer sich Leopardgeckos anschaffen möchte, sollte sich im Vorfeld schonmal nach einem reptilienkundigen Tierarzt in der Umgebung umsehen.

Irgendwann wird jedes Tier einmal krank und benötigt einen Fachmann der sich auskennt.

 

Normale Tierärzte sind mit der Behandlung von Reptilen oft überfordert und wissen wenig über deren Haltung, Anatomie und Krankheiten. Das kommt daher, weil sie während ihres Studiums nur etwa 2 Wochen über Reptilien unterrichtet werden. Dort werden dann oft auch nur Arten wie Bartagame, Python, Kornnatter oder Chamäleon geschult, welche in der Praxis oft vorkommen.

Die wirkliche Fachkunde, erreichen Tierärzte und auch ihr Personal nur durch den späteren Umgang, eigene Haltung oder Praktika in exotenspezialisierten Tierkliniken. Oft orientieren sich Reptilienhalter an der AG ARK Tierarztliste. Die DGHT schreibt jedoch, dass es sich dabei nur um Tierärzte handelt, die regelmäßig deren Vorträge und Veranstaltungen besuchen und theoretisches Wissen macht noch lange keinen Profi.

Es muss also nicht sein, dass sich der nächste ''Exoten- oder Reptilienspezialist'' mit Leopardgeckos auskennt.
Es kann durchaus sein, dass selbst diejenigen mit 20 Jahren Berufserfahrung, die schon hunderte Reptilien auf dem Tisch hatten, plötzlich den ersten Leopardgecko vor sich haben, weil einfach noch keiner zuvor in der Region welche hielt.
Von solchen Tierärzten kommen dann durchaus auch Empfehlungen zu hochwertigen UV-Lampen wie die Bright Sun, welche für den Leopardgecko schädlich sind. Noch schlimmer sind solche Tierarzte als Amtsveterinäre, weil sie schnell mal aus Falschinformation heraus Tiere beschlagnahmen.
Merke:
Nicht alles was euch der Spezialist erzählt muss also stimmen. Hier ist einfach auch euer eigenes Fachwissen gefragt. Das fängt beim Festhalten zur Untersuchung an und hört bei den Haltungsparametern auf. Ihr müsst und solltet wissen, was euer Tier braucht und wie ihr damit umgehen müsst.

Grundsätzlich solltet ihr aber immer zu einem Reptilienspezialisten gehen, wenn euer Tier Probleme hat. Diese haben die passende Einrichtung wie Warmhaltelampen und können eine Gasnarkose durchführen, welche für Reptilien schonender ist.
ABER
Manchmal, aber nur manchmal, ist der kleine Tierarzt um die Ecke, der sonst nur Hund und Katz behandelt, besser, als der Spezialist in der nächsten Großstadt. Dieser muss ja nicht gleich Geckos operieren können, aber Röntgen, Verletzungen behandeln oder ein Wehenmittel spritzen kann der auch.
Da hilft schlichtweg ein einfacher Anruf und die Frage, ob er sich mit Leopardgeckos auskennt und diese behandeln kann.
Alternativ fragt doch einfach in einer der Leopardgecko- Facebook Gruppen nach Tierärzten in der Region oder sucht dort nach Haltern in eurer Nähe. Die erteilen euch sicher gerne Auskunft wo sie mit ihren Lieblingen hingehen :-).

 

Eine Liste reptilenkundiger Tierärzte findet ihr HIER.

 

Habt ihr einen akuten Notfall und ist euer Stammtierarzt nicht zu erreichen, telefoniert bitte als Erstes sämtliche Tierärzte der Umgebung durch!

Einer hat immer Notdienst und jeder Hund - Katze - Maus Tierarzt wird euch entweder helfen oder euch die nächste Anlaufstelle vermitteln.

Findet ihr keinen, so gibt es noch folgende Möglichkeit:
Dieser > Link < führt zur Seite von Dr. Biron in Düsseldorf. Alle Infos zum Vorgehen könnt ihr dort nachlesen.

 


Liste der möglichen Erkrankungen bei Leopardgeckos


Kryptosoridien
Oxyuren
Flagellaten
Kokzidien
Pentastomidia
Hexamiten
Trichomonaden
Amöben
Ziliaten
Nyctotherus
Salmonellen
Milben
Zecken
Für Details bitte HIER klicken

Nekrosen
Legenot
Knochenbrüche

Verletzungen
Verbrennungen
Pilzbefall
Maulfäule

Hitzschlag
Abszesse

Häutungsprobleme
Schwellung der Axillartaschen
Übergewicht
Schwanzabwurf

Für Details bitte HIER klicken

Nierenerkrankung
Leberschaden
Darmvorfall
Verstopfung
Durchfall
Erbrechen
Vergiftung
Hemipenisvorfall

Bindehautentzündung
Atemwegserkrankungen

Vitaminmangel/ Überdosis

Calciummangel/ Rachitis
Gastroenteritis (Magen-/ Darminfekt)
Für Details bitte HIER klicken